Nachtschatten

Aus Nirgendmeer
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Auf den ersten Blick

  • Gift, Schmerz, Illusion, Tod

Details

Wie auch die Alraune und das Blutmoos findet man den Nachtschatten vorwiegend in sumpfigen Feuchtgebieten. Hier wächst diese Pflanze, im Schatten von Mauern oder anderen Gewächsen heran und hat in der Tat eine Vorliebe sich dort anzusiedeln, wo die verrottenden Reste tierischen - oder menschlichen - Lebens zu finden sind. Tagsüber ist der Nachtschatten sehr unauffällig, ein braunes Kraut in einer tristen Einöde, aber Nachts öffnen sich die Blüten, die auch das Ziel des sammelnden Magiers sind.

Wer auf höchste Wirkung aus ist, der wartet bis zu einer Vollmondnacht und sammelt die Blüten dann in einem Beutel aus schwarzem Samt, vermeidet aber dabei tunlichst die Berührung mit der bloßen Hand: Die Berührung des Nachtschattens ist zunächst geringfügig giftig, sollte aber etwas davon in das Blut gelangen oder eingeatmet werden, dann führt dies zu Halluzinationen und Verwirrung, verbunden mit einer zunehmenden Schwächung. Ich wurde gewarnt, dass dies eine der Methoden ist, mit der wilder Nachtschatten sich verbreitet: Ein versehentlich die Pflanze streifendes und bereits verletztes Tier wird sich hoffnungslos im Sumpf verirren und irgendwann verenden. Aus dem Körper spriessen dann irgendwann kleine Triebe und wachsen zu einer neuen Pflanze heran, die sich dafür an den verrottenden Resten labt.

Die Blüten des Nachtschattens halten sich gut, solange sie von Licht ferngehalten werden und können für Wochen benutzt werden um Zauber mit dem Ziel von Schmerzen, Gift, auch Tod und Illusion zu speisen.
Es sollte daher nicht verwundern, dass die Worte JUX und NOX starke Indikatoren sind, CORP und QUAS nicht viel weniger.

Zuletzt möchte ich, keineswegs aus persönlicher Erfahrung, darauf hinweisen, dass der Nachtschatten die Grundlage für einige berauschende Drogen ist. Theoretisch kann er sogar in der Feldmedizin verwendet werden, normalerweise rechtfertigen die Nachteile den Einsatz jedoch nicht.