Knochen: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Version vom 20. Oktober 2024, 09:43 Uhr

Auf den ersten Blick

  • Pfadreagenzie der Nekromantie
  • werden beim Tod einer Kreatur mit einen Teil von deren Energie gefüllt

Details

Es muss wohl kaum näher erklärt werden, was Knochen sind: Sie befinden sich in einer Menge lebender Geschöpfe. Ich vermute, dass als Knochen im Sinne einer Reagenzie auch etwas exotischere Möglichkeiten funktionieren, speziell Schneckengehäuse oder Krustenpanzer.

Da ich selbst nicht dem Pfad der Nekromantie folge, basieren meine Informationen nahezu ausschliesslich auf einem Gespräch mit der Bundmagierin Katherine Sawyer. Ihre Erläuterungen will ich hier paraphrasiert wiedergeben, interpretieren und mit eigenen Fragestellungen untermauern.

In jedem Geschöpf befindet sich eine innewohnende Kraft und Energie. Je magischer die Kreatur ist, desto höher oder brauchbarer diese Energie. Mit dem Tod entweicht diese Kraft zu einem nicht näher bestimmten Teil, etwas davon verlagert sich jedoch in die Knochen und verbleibt dort.

Meine persönliche Vermutung ist, dass sich diese Anreicherung von Energie keineswegs auf die Knochen beschränkt, sondern in ähnlicher, wenn auch geringerer Weise durchaus auch in Fleisch, Blut, Haut und Haaren zu beobachten sein müsste. Der Verfall des Körpers ruiniert das Potential all dieser verderblichen Teile jedoch binnen kurzer Zeit, so dass einzig die Knochen überhaupt mittelfristig als Reagenzie in Frage kommen. Davon ausgehend stelle ich in Frage, ob die beschriebene Verlagerung von Energie überhaupt stattfindet, oder ob die aufzufindende Energie eher ein Überbleibsel ist, ein Rückstand.

Die Ausführungen von Katherine Sawyer klingen allerdings nach dem Gegenteil, speziell ergänzt durch einen Hinweis von ihr, dass es ein Naturgesetz sei, dass die verbliebene Energie sich einen Ort suchen würde, wo sie verbleiben kann. Das würde konkret bedeuten, dass Knochen eine spezielle Eigenschaft besitzen, die sie zu einem Attraktor für diese spezielle Energie machen, möglicherweise (wie durch Veronica Avicia angemerkt) aufgrund einer Ähnlichkeit zu Kristallstrukturen. Das wiederum könnte heissen, dass eine solch freiwerdende und einen Platz suchende Energie in einem künstlichen Ersatzknochen mit passender Struktur eingefangen werden könnte - beispielsweise bei der vollständig Zerstörung eines Körpers im Feuer.

Zumindest theoretisch sollte wohl auch die Ansammlung von Energie in einem noch leeren Fremdknochen möglich sein - möglicherweise käme dafür das abgeworfene Geweih eines Hirschs in Frage. Sobald ein Knochen jedoch einmal Energie aufgenommen hat, ist er darauf geprägt und kann nicht mit neuer Energie versehen werden (zumindest nicht von einer anderen Kreatur). Das ist meiner Einschätzung nach eine interessante Eigenheit: Sofern ich die Ausführungen korrekt verstanden habe, kann das zwei verschiedene Dinge bedeuten. Entweder ist erstens die gesammelte Energie nicht universell, sondern enthält weiterhin individuelle Spuren, was eine Durchmischung verhindert. Oder, zweitens, die Ansammlung von Energie ist ein einmaliger Prozess, der den Knochen unabhängig von der gesammelten Energie am Ende in irgendeiner Art und Weise versiegelt.

Für Letzteres spricht, dass einmal gesammelte Energie im Laufe der Zeit nicht sinkt: Knochen sind offenbar perfekte Speicher. Die Beschädigung eines Knochens sorgt nur dafür, dass alle Bruchstücke dann einen Anteil der Gesamtkraft in Abhängigkeit von ihrer Grösse halten. Katherine Sawyer erwähnte dass aber auch Knochen irgendwann "vergehen". Eine geringe Energie würde dann schlicht vergehen, wenn sie keinen passenden Anker findet, ist die Macht jedoch hoch genug, kann sie sich auch an einen Ort heften - als Beispiel nannte sie einen "Drachenfriedhof": Ein Platz an dem der Zugang zum Äther sehr viel einfacher war.

Ich bin ungewiss, ob diese Interpretation der Bindung an den Ort korrekt ist: Angenommen Knochen sind tatsächlich perfekte Energiespeicher, dann vermute ich vielmehr, dass sie diese selbst dann noch halten können, wenn sie zu Staub zerrieben sind. Mit genug Zeit würde sich Knochenstaub dieser Art überall ansammeln, was dann durchaus den Eindruck erweckt, dass es der Ort selbst sei. Mir ist allerdings unklar, wie in einem solchen Fall der Zugriff auf die Energie möglich sein sollte. Generell gilt: Die Entnahme der Energie aus einem Knochen zerstört diesen vollständig, ganz wie es auch bei den herkömmlichen Reagenzien der Fall ist.

Denkt man dies allerdings weiter kommt man rasch zu der Einsicht, dass sich - mit genug vergehender Zeit - diese Art von Energie einfach überall befinden müsste. Selbst unter der Annahme, dass die Menge des Lebens durch den Äther in Balance gehalten wird (wofür es scheinbar keine Messmöglichkeit gibt, was diesen Gedanken zu reiner Folklore macht) würde es schliesslich zu einer Anreicherung kommen.

Es ist schwierig zu bewerten, ob ein solcher Prozess tatsächlich stattfindet. Wenn ja müsste sich allerdings historisch der Zugriff auf den genannten Äther Stück für Stück verbessert haben. Es ist denkbar, dass auch noch eine mir nicht bekannte weitere Konvertierung der Energie ab einem bestimmten Punkt stattfindet.