Alraune

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Auf den ersten Blick

  • Energie, Verstärkung

Details

Die Alraune ist eine Pflanze, die von einer ganzen Anzahl an Mythen umgeben ist: So heißt es beispielsweise, dass sie nur in einer Neumondnacht geerntet werden kann und es dafür eines tauben Hundes bedarf, der nämlich in der Lage ist dem tödlichen Schrei zu widerstehen, den die Alraune beim Entfernen aus dem sumpfigen Boden ausstößt, der ihre Heimat ist. Zudem soll die Alraune auch dort wachsen, wo die Leiche eines Menschen ohne ordentliches Bestattungsritual zurückgelassen wurde.

Soweit ich es einschätzen kann, ist die Wahrheit nicht ganz so malerisch. Tatsächlich ist die Alraune eine Pflanze, die im Sumpf wächst, häufig im Schatten von Weiden oder anderem Krüppelwuchs. Ihre Ernte bedarf in der Tat grosser Vorsicht. Sie sollte wenn möglich von Hand ausgegraben werden, tatsächlich kommen aber je nach Beschaffenheit des Bodens auch Seilschlingen zum Einsatz. Hunde habe ich in dabei jedoch noch nicht im Einsatz gesehen, wenngleich diese Gerüchten zufolge durchaus in der Lage sind, Alraunen erfolgreich aufzuspüren.

Wird die Alraune irgendwann im Laufe des ganzen Prozesses beschädigt, geht ihre Kraft verloren. Die Erläuterungen dazu lassen einige Fragen offen: Behauptet wird beispielsweise, dass die Beschädigung problemlos sei, solange die Verarbeitung innerhalb der nächsten Stunde erfolgt, ebenso gibt es Aussagen, dass allein der Schnitt mit einer metallenen Klinge ein Problem sei. Falls jemand weitergehende Studien dazu unternommen hat, habe ich zumindest dazu nichts gefunden.

So oder so: Nach dem Ernten muss die Alraune so rasch wie möglich erst für die Dauer einer guten Stunde gekocht und danach getrocknet werden. Der beim Kochen entstehende Sud sollte nicht einfach weggeschüttet werden, sondern ist ein wunderbares Mittel um als widerwärtig schmeckender Zusatz das Essen von Freunden oder Kameraden zu verderben. Ein Streich, der gewiss dafür sorgt, dass neue Freundschaftsbande entstehen und bereits bestehende sich festigen.

Was die Verwendung angeht, so ist die Alraune, der Energielieferant, immer nützlich, wenn eine besonders machtvolle Zauberwirkung ansteht, oder eine bestehende Wirkung in irgendeiner Weise erhöht werden soll. Generell findet sie auch bei allen Verstärkungszaubern Einsatz (allfällige Ausnahmen sind immer möglich).

Das Auftreten von Worten wie UUS oder VAS ist demnach ein starker Indikator für die Notwendigkeit einer Alraune.